Herzlich Willkommen bei der Kämmerer und Esche GmbH.
Unser Unternehmen wurde mit dem Fokus gegründet, Menschen, Teams und Organisationen in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Das bieten wir auch als Moderation oder über eine Durchführung eines Workshops an. Hier arbeiten wir mit einem systemischen Ansatz.
Unser Team ist in den letzten Jahren weiter gewachsen und deckt nahezu alle Bereiche der Organisationsentwicklung ab.
Unser humanistischer Ansatz basiert auf einem positiven Menschenbild: Jeder Mensch trägt das Potenzial in sich, zu lernen, sich selbst zu verwirklichen und sein Leben sinnvoll zu gestalten. Wir glauben, dass alle Menschen bereits über hohe Fähigkeiten und Lösungskompetenzen verfügen. Daher begegnen wir unseren Kunden und Coachees stets auf Augenhöhe, mit Wertschätzung und Akzeptanz.
In der Begleitung von Unternehmen sind wir überzeugt, dass die Lösungen bereits in den Teams selbst vorhanden sind. Unsere Aufgabe ist es, diese Potenziale zu aktivieren und in den Lösungsprozess einzubinden.
Interview von Thomas Esche mit unserem Kooperationspartner GAIN zum Thema "Coaching".
Die Fragen stellte Thorsten Bach.
Seit rund einem Jahr kooperiert GAIN mit der Kämmerer und Esche GmbH und dem Netzwerk der Coaching Lions in den Bereichen Coaching & Development. Beide Unternehmen sind stark im deutschen Mittelstand verankert und können sich so exzellent die Bälle zuspielen. Ein Grund mehr um über ein konkretes Praxisbeispiel in unserem Newsletter zu berichten. Thorsten Bach sprach hierzu mit Thomas Esche über ein Coaching Mandat bei einem mittelständischen Unternehmen aus der Touristik-Branche.
Vor welchen Herausforderungen steht das Unternehmen heute und welchen Beitrag könnt ihr liefern?
Das zu beratende Unternehmen hat, bzw. hatte das Problem, dass das Leistungsversprechen gegenüber seinen Kunden immer wieder nicht eingehalten wurde, und das natürlich zu Unmut unter den Kunden und auch teilweise zu deren Verlust führte. Die Geschäftsleitung hat einen sehr hohen Qualitätsanspruch und konnte sich nicht erklären, warum es immer wieder zu solchen Defi- ziten kommt, obwohl das Unternehmen immer wieder regelmäßig in Aus-, Fort- und Weiterbildung der Mitar- beiter investiert. Trotzdem kam es immer wieder zu sol- chen negativen Ergebnissen.
Wie sah eure Beratung- bzw. Coaching-Strategie aus und was hat euch von eurem Wettbewerb abgegrenzt?
Unsere Vorgehensweise ist grundsätzlich so, erst einmal hinzuhören und mit den Menschen zu sprechen. Und damit meine ich nicht nur mit der Geschäftsführung und dem Auftraggeber, sondern auch mit den Mitarbeitern. Und das sehr zeitnah nach dem ersten Auftragsklärungsgespräch mit der Geschäftsleitung. Das machen wir in verschiedenster Art und Weise und nennen wir Diagnosephase. Erst danach besprechen wir in der zweiten Auftragsklärung die Rahmenbedingungen und die Details zur Beauftragung und machen Vorschläge zum weiteren Vorgehen. Viele unserer Wettbewerber haben eine standardisierte Vorgehensweise und sagen dem Kunden von Anfang an sehr klar, wo die Reise hingeht. Das vermittelt dem Kunden erst einmal Sicherheit, jedoch funktioniert das leider häufig auf Dauer nicht. Wir gehen anders vor, da wir systemisch arbeiten und wir weniger auf Prozesse und Abläufe schauen, sondern viel mehr auf den Menschen in der Organisation (im
System). Es braucht eine Zeit, bis sich die Menschen im System öffnen und sich ein Vertrauen entwickelt. Bis wir quasi wirklich zum Thema hinter dem Thema kommen. Daran arbeiten wir dann und passen daraufhin gegebenenfalls Prozesse und Abläufe an.
Das bedeutet auch, dass unsere Kunden einen gewissen Mut, Offenheit und Vertrauen in unsere Arbeitsweise haben müssen, da man sich meist als Kunde mehr Sicherheit zu Verlauf und dem Prozessablauf zu Beginn wünscht. Wer aber verstanden hat, dass der Faktor Mensch nie wirklich sicher eingeschätzt werden kann, der versteht, dass es sinnvoll ist, sich voranzutasten.
Viele Kunden gehen mittlerweile diesen Weg mit, da sie in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht haben, dass ihnen standardisierte Vorgehensweisen mittel -und langfristig nicht weiterhelfen. Durch die vielen Weiterempfehlungen, die wir haben, ist oft ein gewisses Grundvertrauen von Anfang an da.
Was waren für den Kunden die konkreten Kriterien, euch als Berater und Coaches auszuwählen?
Es war vor allem die Empfehlung eines befreundeten Unternehmers aus der gleichen Branche. Dieser Unternehmer hat sehr positiv über die Erfahrung in der Zusammenarbeit mit uns berichtet und dadurch kam diese Beauftragung zu Stande.
Vor welchen konkreten Herausforderungen standet ihr nun in der Umsetzung des Projektes?
Diese Herausforderungen war sehr ähnlich zu anderen Beauftragungen. Erst einmal herrscht häufig Misstrauen seitens der Mitarbeiter uns gegenüber. Was wollen die von uns? Ist mein Arbeitsplatz gefährdet oder welche Veränderungen stehen für mich persönlich nun an? Das alles ist für uns sehr verständlich und hierauf gehen wir ein und achten sehr auf Details. In den meisten unserer Beauftragungen geht es um die Verbesserung des Outputs, sei es bei Produkten, Dienstleistungen, Services, Beratungsqualität etc. Wenn die Mitarbeiter anfangen zu verstehen, dass auch für sie in diesem Prozess eine Chance der Verbesserung der Arbeitssituation liegt, dann verändert sich meist das Spiel. Wir sind keine der großen Beratungsunternehmen, die nur optimieren wollen, sondern wir nehmen die Mitarbeiter mit. Unser Leitsatz lautet „Betroffene zu Beteiligen machen!“ und das ist uns ganz wichtig. Die oben genannten großen Beratungsunternehmen haben mit ihren Optimierungsstrategien in bestimmten Fällen sicher auch eine hilfreiche und wirkungsvolle Möglichkeit, einem Unternehmen zu helfen, deren Situation zu verbessern. Jedoch kommt hier oft der Faktor Mensch zu kurz. Deshalb verfolgen wir als „Systemische Organisationsentwickler“ einen anderen Ansatz. So wurden wir jetzt sogar zum ersten Mal für eine nationales Ministerium als Beratungsunternehmen ausgewählt. Auch hier hat man verstanden, dass der Faktor Mensch in der Organisation der zentrale Punkt ist und dieser mitgenommen werden muss. Mit allem was er mitbringt, seinen Emotionen, Ängsten und Erfahrungen aus der Vergangenheit. Denn häufig hat eine gewisses Verhalten einen „guten Grund“. Das anzuerkennen ist der erste Schritt zur Veränderung und mittel- und langfristig dient es der Verbesserung der Situation.
Welchen Ansatz habt ihr gewählt und wie habt ihr eine Lösung gefunden?
Die Tatsache, dass viele Branchen und Unternehmen die große Herausforderung des Arbeits- und Fachkräftemangels haben, macht es notwendig, sich gut im die vorhandenen Mitarbeiter zu kümmern. Das erfordert von den Entscheidern viel Mut, denn wir schauen manchmal dort hin wo es weh tut. Unsere Kunden müssen bereit sein, sich dem zu stellen, es wirklich ernst mit ihrem Veränderungswunsch meinen und den Weg mitgehen. Manchmal liegt die Chance zur Verbesserung der Situation auch in der Veränderung des Führungsverhaltens. Dabei ist klar, wir suchen nicht nach Schuldigen, sondern nach Lösungen. Und das sowohl auf der Unternehmensseite als auch auf Mitarbeiterseite. Dann besteht eine reelle Chance zur Verbesserung der Situation.
Verlief das Projekt in der Umsetzung harmonisch oder gab es auch Schwierigkeiten?
Die Frage ist, wie man Schwierigkeiten definiert. Wir treffen eigentlich immer an der einen oder anderen Stelle auf Widerstand und es kommt zu Konflikten. Aber das ist häufig gut und heilsam für eine gemeinsame Zukunft. Unsere Auftraggeber können sich aber sicher sein, dass wir diese Situationen gut händeln und begleiten können. Uns ist da nichts fremd und wir begleiten alle Beteiligten sicher durch den Prozess und sind immer im Austausch mit unserem Auftraggeber. Unsere Maßnahme scheitert nur, wenn wir zu spät gerufen werden und der Konflikt nicht mehr gelöst werden kann oder die Bereitschaft und der Mut seitens der Verantwortlichen nicht besteht, sich gewissen Themen zu stellen und es sich mehr oder weniger als eine Alibiveranstaltung herausstellt. Das ist uns auch schon passiert und deshalb schauen wir am Anfang besonders genau hin. Ein offener und ehrlicher Austausch am Anfang ist die Basis für einen erfolgreichen Prozess. Und man findet im Sinne des Unternehmens und der Mitarbeiter sehr oft auch eine gute Lösungen.
Woran habt ihr nach dem Abschluss der Beratung euren Erfolg gemessen? Gab es konkrete messbare Kriterien?
Ja definitiv! Wir fragen zu Beginn immer die möglichen messbaren Ziele des Beratungsprozesses ab. Reduzierung der Fehlerquote, Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit, Anzahl der Krankheitstage sind hier unsere Messfaktoren. In dieser Beauftragung klappt nun die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Unternehmensteilen viel besser und dadurch hat sich die Fehlerquote deutlich minimiert und unser Kunde ist damit sehr zufrieden. Die Geschäftsführerin sagte uns letztens mit einem Lächeln: „ Ich weiß zwar noch immer nicht genau, was Sie da machen, aber es läuft viel besser und ohne Sie hätten wir das nie geschafft.“ Auf solch ein Lob sind wir sehr stolz.
GAIN Newsletter Oktober 2024